Neue Chancen beim Datenmanagement für Eisenbahninfrastrukturunternehmen
10.05.2021 | Die zunehmende Dynamik bei der Entwicklung von Technologien, dem Einsatz von IoT, neuen Messmethoden, Sensorik und die Leistungsfähigkeit innovativer Dienstleister führt zu einem schnell steigenden Angebot nutzbarer Informationsquellen im Bereich der Eisenbahninfrastruktur.
Eisenbahninfrastrukturunternehmen bieten sich ganz neue Chancen, aus einer steigenden Anzahl von Daten, die durch Messfahrten, Begehungen, ggf. auch Regelfahrten und Instandsetzungen gewonnen werden, einen deutlich verbesserten und fortlaufend aktualisierten Gesamtüberblick über den Zustand der Infrastruktur zu erhalten und deren Entwicklung voraussagen zu können. Übergreifende Analysen und Prognosen können zum Einsatz kommen. Bei der Integration von erweiterten Zustands-/ Messdaten in bestehende Systeme stellt die Sicherung einer konsistenten Datenbasis eine besondere Herausforderung dar. Einige Infrastrukturdienstleister bieten zur Speicherung, Visualisierung und Auswertung ihrer aufgenommenen Daten eigene Lösungen an, welche als Insellösungen übergreifende Analysen deutlich erschweren.
Big Data im Infrastrukturmanagement
Die ZEDAS GmbH bietet mit zedas®asset Infrastrukturbetreibern und -eigentümern die Möglichkeit Technologie-offen innovative Messdienstleister mit neuen Messverfahren, -geräten und Sensorik, anzubinden, die gewonnen Daten zusammenzuführen und in Beziehung zu setzen. Das bietet den großen Vorteil, neue Verfahren einfach zu testen, zu bewerten und ggf. zu integrieren. Die Chancen der schnell voranschreitenden Digitalisierung werden nutzbar.
Digitalisierung der Bahninfrastruktur
Die gesamtheitliche Betrachtung der Bahninfrastruktur bedingt die Integration aller wesentlichen Bestandteile, wie z.B. Gleise, Weichen, Haltestellen, Fahrdraht, Tunnel, Leit- und Sicherungstechnik und Bahnstromanlagen. Über Standard-Schnittstellen können Infrastrukturobjektdaten einfach und schnell importiert und in Kartensystemen automatisch positioniert und visualisiert werden. Zustandsinformationen und Messwerte werden bezogen auf die exakte Ortsangabe grafisch dargestellt und bleiben in ihrer Historie für weitere Auswertungen erhalten.
Schwachstellenanalyse: Prädiktive Instandhaltung durch kluges Datenmanagement
Ein Vergleich aktueller Messreihen mit Messdaten aus der Vergangenheit erkennt Abweichungen sowie deren Änderungsrate, Streckenabschnitte oder Objekte/ Bauteile, die einer detaillierteren Untersuchung bedürfen oder schon einen kritischen Zustand erreicht haben, werden sichtbar. Unter Berücksichtigung der zu erwartenden Belastung sind z.B. Vorhersagen über den Objektzustand möglich. Prädiktive Instandhaltungsstrategien können darauf aufbauend abgebildet werden.